Es werden sämtliche nichtoperative und operative Behandlungsmethoden von Verletzungen und Verschleißerkrankungen des gesamten Schultergürtels durchgeführt. Grundlage des Behandlungsplanes ist eine ausführliche Untersuchung des Patienten mit Erfassung des bisherigen Krankheitsverlaufes und der Beschwerden. Sollten verschiedene Behandlungsalternativen bestehen, werden diese mit dem Patienten besprochen und anschließend die endgütige Therapie festgelegt.
Bei einem Großteil der Patienten ist eine Operation nicht notwendig oder sinnvoll. Bei vielen Erkrankungen des Schultergürtels kann durch eine nichtoperative Behandlung wieder eine zufriedenstellende Situation erreicht werden.
Welche Methoden und Verfahren für Sie in Frage kommen, wird in Abhängigkeit von der vorliegenden Erkrankung, der bislang durchgeführten Therapie sowie Ihren persönlichen Lebensgewohnheiten und den bei Ihnen bestehenden Beschwerden festgelegt.
Sollte eine Operation erforderlich sein, um eine schmerzfreie Schulterfunktion wiederherzustellen, wird die Operationsmethode sowie die erforderliche Nachbehandlung mit Ihnen besprochen werden. Einzelheiten zu verschiedenen Erkrankungen und den möglichen Operationen können Sie dem Menüpunkt Operationen entnehmen.
Einen besonderen Schwerpunkt stellt der Ersatz des Schultergelenks durch ein künstliches Schultergelenk dar (Schulterprothese). Dieser Eingriff wird bei Arthrose der Schulter, nach Knochenbürchen und bei Komplikationen nach Verletzungen und Voroperationen mit Gelenkzerstörung durchgeführt.
In Abhängigkeit von der vorliegenden Verletzung/Erkrankung und Ihren Beschwerden werden folgende Eingriffe bei uns vorgenommen:
- Arthrose des Schultergelenkes (Omarthrose):
Ersatz des Gelenkes durch ein künstliches Schultergelenk.
(Sämtliche derzeit verfügbaren Prothesentypen können eingesetzt werden. Welcher Prothesentyp für Sie erforderlich ist, kann nach Abschluss der Untersuchungen festgelegt werden und wird Ihnen erläutert) - Risse der Rotatorenmanschette (Sehnenplatte um die Schulter):
Arthroskopische und offene Naht - Erneuter Riss der Rotatorenmanschette nach Voroperation, große Risse, die nicht durch Sehnennähte verschlossen werden können:
Ersatz der defekten Sehne durch Verlagerung körpereigener Sehnen und Muskelanteile. Verschluss und/oder Verstärkung des Sehnendefektes durch Sehnenersatzgewebe (Kollagen) - Verkalkungen in der Rotatorenmanschette:
Arthroskopische Entfernung des Kalkmateriales und ggf. Erweiterung des Gleitraumes - Engpass-Syndrom (Impingement) mit Schmerzen beim Liegen auf der Schulter und beim Abspreizen des Armes:
Arthroskopische Erweiterung des Gleitraumes für die Sehne - Arthrose des AC-Gelenkes (Akromioclaviculargelenk):
Arthroskopisches Ausschleifen und Erweiterung des Gelenkspaltes - Lockerung und Infektionen von Schulterprothesen: Wechsel der Prothese, evtl. ist eine Spezialprothese erforderlich
- Auskugelung der Schulter:
Arthroskopische und offene Stabilisierung - Vollständige Kapsel-Bandzerreißung am AC-Gelenk:
Stabilisierung des Gelenkes durch Metalldrähte und nicht zerreißbare Fäden - Verschobene Knochenbrüche des Oberarmkopfes:
Stabile Verschraubung über eine Metallplatte - Trümmerbrüche des Oberarmkopfes:
Ersatz durch einen Metallkopf - Knochenbrüche des Schlüsselbeines: Bei starker Verschiebung Einrichtung des Bruches und Stabilisierung mit einer Platte oder einem dickeren Draht